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Interview mit Rösttrommel-Gründer Matthias Heyder

Gepostet

21.11.2022

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Ihr habt es vielleicht schon bemerkt. Wir sind große Fans von Kaffeespezialitäten. Ob klassischer Cappuccino und Espresso oder ausgefallene Kombinationen wie Lebkuchen- oder Pumpkin Spice-Latte, wir lieben Kaffee in all seinen Facetten. Als wir Kaspar Schmauser gegründet haben, wollten wir für Euch den perfekten Kaffee anbieten. So haben wir uns auf die Suche gemacht nach einem Anbieter, der unsere wichtigsten Ansprüche vereint: Geschmack und Nachhaltigkeit. Fündig geworden sind wir bei der Rösttrommel. Die Kaffeerösterei wurde 2010 in Nürnberg gegründet und bietet mit Herzblut exzellente Röstungen an. Dabei achtet die Kaffeerösterei auch auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Um Euch einen Einblick in die Arbeit der Rösttrommel geben zu können, haben wir mit Matthias Heyder, einem der Gründer und Geschäftsführer der Rösttrommel, gesprochen. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen.

Kaspar Schmauser: Die Rösttrommel ist inzwischen nicht mehr aus Nürnberg wegzudenken. Euer Kaffee ist stadtbekannt, viele Cafés und Gastronomien setzen auf eure Bohnen und schicken Mitarbeitende in eure Kaffeeschule. Was macht die Rösttrommel so erfolgreich?

Matthias: Seit unserer Gründung 2010 arbeiten wir stetig daran unsere Qualität zu verbessern und nicht stehen zu bleiben. Deswegen haben wir ein Trainerteam mit Johannes Otto und Melanie Weldert aufgebaut, die intern und extern auf sehr hohem Niveau schulen. Wir begleiten und betreuen unsere Partner sehr eng und sehr gerne, um sie zu unterstützen unseren Kaffee bestmöglich zuzubereiten. Dieser Bereich ist uns extrem wichtig und wird von uns mit hoher Priorität verfolgt. Das ist ein essentieller Mehrwert für unsere Partner.

 

Kaspar Schmauser: Wie in vielen Bereichen schauen Kund*innen heute genauer hin, ökologische und soziale Nachhaltigkeit werden immer wichtiger, auch beim Kaffee. Wie geht ihr mit dieser Verantwortung um?

Matthias: Wir beschäftigen uns seit 2018 intensiv damit, wie wir eine ganzheitlich nachhaltige Organisation werden können. Deswegen haben wir uns 2022 Gemeinwohl-Ökonomie bilanziert. Dies ist eine sehr umfangreiche Nachhaltigkeits-Zertifizierung, die alle Bereiche des Unternehmens beleuchtet und uns zukünftig helfen wird, noch nachhaltiger zu werden als wir es heute sind.

 

Kaspar Schmauser: Nicht nur beim Kaffee verändert sich viel, auch beim Thema Milch. Viele möchten auf Kuhmilch verzichten. Zu welcher Milchalternative rätst du in diesem Fall?

Matthias: Es gibt mittlerweile sehr viele Kuhmilch-Alternativen, die sich gut schäumen lassen und auch gut in Kombination mit Kaffee schmecken. Diese beiden Punkte sind für uns entscheidend. Wir arbeiten seit einigen Jahren in erster Linie mit Hafermilch. Der große Nachteil dabei ist allerdings, dass es bisher auf dem Markt keine Alternative gibt, die ohne Müll auskommt. Unsere Bio-Kuhmilch bekommen wir direkt vom Bauernhof in Mehrwegbehältern. Das spart viel Müll. Wir sind aber optimistisch, dass auch bei der Hafermilch in Kürze ein Hersteller eine Lösung finden wird, die zumindest weniger Müll verursacht als bisher.

 

Kaspar Schmauser: Wie sieht für dich persönlich der perfekte Kaffee aus? Latte Art oder doch puristischer Espresso?

Matthias: Ich trinke am liebsten fruchtige und süße Filterkaffee. 

 

Kaspar Schmauser: Immer wieder gibt es Kaffeetrends. Ich denke da zum Beispiel an den Espressotini, ein Cocktail mit Martini und Espresso. Welcher Trends findest du zum Thema Kaffee aktuell spannend?

Matthias: Kaffee Cocktails auf Basis von Espresso und Coldbrew erobern immer mehr den Mainstream. Das ist absolut ein Trend, der sicher noch anhalten wird. Ich freue mich, dass seit einer Weile wieder Cascara, also Kaffeekirschtee, erlaubt ist. Cascara bietet ebenfalls zahlreiche spannende Einsatzmöglichkeiten auch als Kaltextraktion. Wir sind auf der Suche nach einem wirklich nachhaltigen Kaffeegetränk auf den im Nürnberger Land angebauten Bio-Lupinenkaffee gestoßen und haben diesen dieses Jahr ins Programm genommen. Das ist noch kein Trend, wir würden uns aber wünschen er wird es in den kommenden Jahren.